Tod den Hippies!! Es lebe der Punk!(Deutschland 2015)Originaltitel: Tod den Hippies!! Es lebe der Punk! Alternativtitel: Regie: Oskar Roehler Darsteller/Sprecher: Tom Schilling, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick Lau, Hannelore Hoger, Samuel Finzi, Alexander Scheer, Genre: - Drama - Komödie - Musik/Musical
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Anfang der 80er Jahre. Der Münchner Robert lässt seine drogenabhängige Mutter sitzen und zieht nach West-Berlin, wo er einen Job in einer Peepshow annimmt und sich in eine Stripperin verliebt. Neben Drogen kriegt er sein Leben allerdings nicht so richtig auf die Reihe, stattdessen zieht er durch das wilde Nachtleben der Mauernstadt...
Nachdem ich schon den Roman „MEIN LEBEN ALS AFFENARSCH“, dem diese Verfilmung zugrunde lag, nicht besonders gut fand, hoffte ich auf die Verfilmung selbigen, doch leider ist auch die nicht gelungen. Zuerst einmal muss man sagen, dass Buch und Film nicht viel gemeinsam haben, außer ein paar Grundeckdaten. Wer dann aber zumindest hofft, ein möglichst historisch genaues Berlin dieser Zeit genießen zu können, der dürfte wahrscheinlich auch relativ enttäuscht werden. Beinahe lustlos ist es inszeniert, garniert zudem mit Musik, die zeitlich überhaupt nicht passt wie beispielsweise der Song von Alien Sex Fiend. Das Ganze ist weder lustig noch dramatisch noch historisch korrekt, und schon gar kein Punkfilm. Blixa Bargeld und Nick Cave (natürlich von Schauspielern gemimt und erst recht keine Punks) wirken auch eher krampfhaft hineinmontiert, und ich kann mir auch kaum vorstellen, dass die beiden Musiker sich so verhalten haben (Blixa Bargeld im Puff?). Zumindest zeigt Buchautor und Regisseur Oskar Roehler in einem Konsistenz: Film und Buch sind unerträglich. Ach, und das muss natürlich auch noch erwähnt werden: Die schauspielerische Leistung von Wilson Gonzalez Ochsenknecht ist eine echte Katastrophe, man merkte, dass er keinen Bock auf den Film hatte. (Haiko Herden)
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